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Firmen und Forschungseinrichtungen, die Algorithmen für Künstliche Intelligenz (KI) entwickeln, werden immer datenhungriger. Dies verdeutlichte Sophie Searcy, Data Scientist beim "KI-Bootcamp" Metis in New York, auf der am Samstag zu Ende gegangenen Konferenz "AI Traps" in Berlin.

Bisher habe es gute Gründe gegeben, nicht alle existierenden Daten zu sammeln, verdeutlichte Searcy anhand eines Tier-Erkennungsprogramms. Weil man immer wieder das gesamte Datenset auf einmal habe beobachten müssen, sei die Trainingszeit durch das Einfügen neuer Bilder exponentiell gewachsen, was die Komplexität enorm erhöht habe.

Diese systembedingte Bremswirkung wird der Expertin zufolge durch Verwendung stochastischer Gradientenabstiegsverfahren nun zunehmend aufgehoben. Stochastic Gradient Descent (SGD) verringere die Menge an Testdaten durch eine zufällige Auswahl. Sie können so einfacher weiterverarbeitet werden. Die Folge sei der rasant wachsende Datenhunger der Entwickler von KI-Modellen. Jeder drehe nur noch an den virtuellen Stellschrauben für Algorithmen und schaue darauf, wie sich durch das Sammeln von immer mehr Trainingsdaten Genauigkeitsverluste reduzieren und höhere Erkennungsraten erzielen ließen.

Der große Nachteil dieses Prozesses sei, dass damit Monopole auf Daten und Inhalte gefördert würden, monierte Searcy. Die den Markt beherrschenden Techkonzerne wie Amazon, Facebook, Google oder Microsoft könnten damit auch den Arbeitsmarkt kontrollieren.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenforscherin-Kuenstliche-Intelligenz-ist-kaputt-4447500.html

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